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SXSW: Edward Snowden im Interview

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Nicht jeder ist zur Zeit bei der CeBIT, der eine oder andere hat sich auch auf den Weg zum South by Southwest (SXSW) nach Austin in Texas gemacht. Eines der Highlights dort war mit Sicherheit die Live-Schaltung mit Edward Snowden per Google Hangout und über sieben Proxies.

Der republikanische Kongressabgeordnete Mike Pompeo hatte vorab die SXSW-Veranstalter dazu aufgefordert diese Live-Schalte abzusagen und Snowden keine Plattform zu bieten. Natürlich kann Pompeo der Meinung sein, dass nicht die NSA, sondern Edward Snowden der Kriminelle in dieser Geschichte wäre und man ihm nicht zuhören solle, aber glücklicherweise haben die Veranstalter sich dieser Meinung nicht angeschlossen.

Das Gespräch mit Snowden führten Ben Wizner und Christopher Soghoian von der American Civil Liberties Union. Zentrale Aussage von Snowden war – wieder – dass Verschlüsselung immer noch hilft. Verschlüsselung mag zwar die Überwachung einzelner Verdächtiger nicht verhindern und auch die Massenüberwachung wird damit nicht zwangsweise komplett unterbunden, aber sie wird für die Überwacher deutlich „teurer“. Wenn der größte Teil der Kommunikation unverschlüsselt über wenige Netzknoten läuft, ist es leichter diese zu überwachen und sich aus den Daten das heraus zu filtern, was interessant sein könnte. Irgendwann. Vielleicht.

Verschlüsselte Verbindungen müssen entweder relativ aufwändig entschlüsselt aufgebrochen oder an einem der Endpunkte der Kommunikationsverbindung abgefangen werden. Damit steigt der Aufwand für eine flächendeckende Überwachung ganz massiv. In Ordnung bringen sollen das dann zuerst einmal die Techniker, die Werkzeuge für sichere und trotzdem benutzerfreundliche Kommunikation entwickeln sollen. Diese seien die Feuerwehr, die für schnelle Hilfe sorgen sollen, bis sich die Politik endlich bewegt.

Der NSA (und anderen Geheimdiensten) wirft Snowden zurecht vor, dass sie das Internet unsicherer gemacht haben: Statt die Systeme so gut wie möglich zu sichern, wurde versucht – oft genug erfolgreich – Hintertüren einzubauen und gefundene Hintertüren wurden für den eigenen Zugriff genutzt, statt dafür zu sorgen, dass sie geschlossen werden.

Snowden’s argument is simple: By “eroding our protections of communications to get an attack advantage,” the NSA is harming the integrity of the Internet itself, a field in which the United States has a global advantage in terms of innovation. Using an analogy of a vault, Snowden asked why the nation that has the most in their vault would build a backdoor in the vault itself instead of working to protect it. This correlates with Snowden’s view that the NSA is harming security by putting offense ahead of defense; making sure that there is a way into the vault instead of the opposite may not be the best way to keep its contents safe.

Das komplette Interview – nicht in optimaler Qualität, aber verständlich – gibt es als Aufzeichnung des Hangout-Streams von Edward Snowden:


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